Baumbesetzungen Edinburgh, Jan 2006)

Baumbesetzungen gegen eine Umgehungsstrasse im Süden Edinburghs/Schottland durch einen seit 1630 bestehenden öffentlichen Park.

Bericht und Fotos unter:
https://germany.indymedia.org/2006/01/137054.shtml

Trauerumzug durch Uni mit Beerdigung der Bildung (Oldenburg, Dez. 2005)

"Nachdem zuvor fleißige Totengräber ein schönes Grab hinter dem Hörsaalzentrum der C.v.O-Universität in Oldenburg ausgehoben hatten, startet der Trauerumzug um 12 Uhr ct mit dem netterweise vom Bremer AStA zur Verfügung gestellten Sarg mit einem Gang durch die Mensa. Die Blaskapelle spielte ein Trauerstück von Chopin. Die Speisenden zeigten nicht viele Reaktionen.
Danach ging es weiter, durch verschiedene Veranstalltungsgebäude der Uni. Während die Kapelle spielte wurden die Türen der Seminarräume geöffnet. Ein Dozent ließ daraufhin spontan sein Seminar ausfallen. Dadurch vergößerte sich der Trauerzug um weitere StudentInnen. Schließlich wurden noch die Hörsäle im Hörsaalzentrum besucht. Einem kurzen Rundgang des Trauermarsches über eine zentrale Straßenkreuzung folgte der Besuch im Präsdium, welches sicherlich schon lange nicht mehr von sovielen Menschen auf einmal besucht worden ist.
Auch hier spielte die herliche Kapelle wieder auf. Danach zog die Trauergemeinde durch den Hinterausgang des Präsidums, der sich im Zimmer des Präsidenten befindet, weiter. Diesen Ausgang schien zuvor unser Präsident Schneidewind bereits gewählt zu haben.
Zum Abschluss der Beerdigung gab es eine Trauerrede, in welcher unsere Pastorin die Einschränkungen, die an unserer in den 70ern als Reformuni gestarteten Bildungsanstallt um sich greifen, stark kritisierte."

Fotos unter:
https://germany.indymedia.org/2005/12/134627.shtml

Weihnachtsmänner gegen Kameraüberwachung (Worms, Dezember 2005)

"Sie tragen T-Shirts mit der Aufschrift „Weihnachtsmänner- und Frauen gegen Kameraüberwachung“ und einen schwarzen Balken, der sie – zumindest Ansatzweise – vor den etlichen Kameralinsen schützen soll, derer sie sich im Laufe Ihrer Tour ausgesetzt sehen werden.

Diese beginnt in der frisch restaurierten und mit besonders globigen Kameras ausgestatteten Bahnhofshalle, wo sie mittels eines Impro-Theaters auf die zunehmende Überwachung öffentlicher Räume aufmerksam machen. Hier werden auch die Vorstellungen der FDP (!)-Stadtratsfraktion erörtert, die eine Ausweitung der Überwachung fordert und sich in einer Anfrage außerdem über "punkartig gekleidete Gruppen" beschwerte, die das Stadtbild verunstalten würden..."

unter: https://germany.indymedia.org/2005/12/135426.shtml

Weihnachtslieder gegen Abschiebungen (Bielefeld, Dezember 2005)

"Im Rahmen der diesjährigen Bielefelder Kampagne „Zentrale Ausländer Behörden (ZAB) abschaffen“ (www.z-abschaffen.com) fanden sich abermals mehrere Einzelpersonen relativ spontan zusammen, um in der scheinheiligen weihnachtlichen Zeit mit einer Adventssing-aktion auf Missstände im Umgang mit Flüchtlingen und die einschüchternden und inhumanen Verfahrensweisen der ZABs aufmerksam zu machen. Schnell wurden gängige Weihnachts- und Adventslieder umgedichtet, Geige- und Trompetenbegleitung eingeübt und mit einem fetten Transpa zwei Tage zuvor zum mitmachen aufgerufen."

Fotos und Liedtexte unter:
https://germany.indymedia.org/2005/12/135541.shtml

Rezension: Grothe, Nicole: Kunst oder Politik? Künstlerische Praxis in der neoliberalen Stadt

Nicole Grothe:
InnenStadtAktion. Kunst oder Politik? Künstlerische Praxis in der neoliberalen Stadt.
transcript, 2005

Unter dem Titel „InnenStadtAktion!“ fanden im Sommer 1997 und 1998 zeitgleich in Städten in Deutschland, Österreich und der Schweiz Aktionstage gegen den Diskurs der „Inneren Sicherheit“, die Privatisierung öffentlicher Räume und die damit verbundene Ausgrenzung und Vertreibung bestimmter Personengruppen statt. Die Aktionstage zeichneten sich aus durch eine bunte Mischung unterschiedlichster Veranstaltungsformen und Interventionen im öffentlichen Raum, getragen wurden sie von Gruppen und Einzelpersonen aus dem Kunstbereich sowie linksradikalen Zusammenhängen.

Nicole Grothe geht in „InnenStadtAktion. Kunst oder Politik?“ aus kunsthistorischer Perspektive der Frage nach, welche Rolle Kunst bei der Frage „Wem gehört die Stadt“ – einem Motto der InnenStadtAktionen – spielt, sowohl in Form der Durchsetzung neoliberaler Umstrukturierungen als auch in Form künstlerischer Kritik daran.

Dafür stellt sie zu Beginn ausführlich die Prozesse neoliberaler Stadtpolitik und Standortkonkurrenz unter Einfluss des Diskurses von „Innerer Sicherheit“ und „Zero Tolerance“ in den 90er Jahren dar, die die Privatisierung öffentlicher Plätze, sowie Marginalisierung, Ausgrenzung und Vertreibung von Obdachlosen, DrogenkonsumentInnen, MigrantInnen sowie generell nicht ins aufpolierte Stadtbild passenden und nicht auf kommerziellen Konsum ausgerichteten Personen zur Folge hatte.

Die Rolle und Funktion, die Kunst innerhalb dieser Prozesse im öffentlichen Raum in den 90er Jahren spielte, zeigt Grothe exemplarisch anhand dreier Projekte.
Der Skulpturenrundgang der Stiftung DaimlerChrysler am Potsdamer Platz in Berlin wird als Beispiel für einen mit Kunst gestalteten „gesäuberten“ ehemals öffentlichen, nun privatisierten Platz beschrieben, das Projekt „Skulptur. Projekte in Münster 1997“ als ein Großprojekt, das sich zwar mit Fragen des öffentlichen Raums beschäftigt, dabei aber viele zentrale Fragen (z.B. nach Teilöffentlichkeiten) ausblendet und schließlich die „documenta X“, die kritischer Kunst eine Bühne bietet, dabei aber selbst Standortfaktor und Motor innerstädtischer Umgestaltung und sozialer Ausgrenzung in Kassel ist.

Nach einem Überblick über politische/aktivistische Kunst in den 90er Jahren, werden als Beispiele von Kunst, die diese Prozesse problematisiert und sich mit dem Leben von Marginalisierten in der neoliberalen Stadt beschäftigt, drei weitere Projekte ausführlich geschildert. Die Kategorien von Holger Kube Ventura (Informationskunst, Impulskunst, Interventionskunst) dienen dabei als Beschreibung der Ausrichtung und Zielsetzung dieser Projekte.
Martha Rosslers Projekt „If you lived here...“ (New York, Ende 80er Jahre) bestehend aus Ausstellungen über die Umstrukturierung Sohos und offenen Diskussionsveranstaltungen wird als „Informationskunst (als taktisches Medium)” geschildert. Christoph Schlingensiefs “Passion Impossible – 7 Tage Notruf für Deutschland (eine Bahnhofsmission)“, bei dem 1997 am Hamburger Hauptbahnhof zusammen mit Marginalisierten eine Reihe konfrontativer Aktionen veranstaltet wurden, wird als „Impulskunst (als trigger)“ gekennzeichnet, da hierbei kollektive Äußerungen der Betroffenen ausgelöst werden konnten.
Projekte der KünstlerInnengruppe „Wochenklausur“, die mit Ressourcen des Kunstbetriebs „soziale Projekte“ initiieren, die tatsächliche Verbesserungen für Betroffene bringen sollen und längerfristig weiterlaufen, entsprechen der Kategorie der „Interventionskunst (als Realpolitik)“.

Schließlich wird dann umfassend die Entstehung der „InnenStadtAktionstage“ und deren Vorläuferkonferenzen und -treffen sowie Debatten in künstlerischen wie aktivistischen Kreisen nachgezeichnet, wobei die Besonderheit der InnenStadtAktionen gerade darin gesehen wird, dass sie „weder von den Beteiligten, noch in der Rezeption als Kunstaktion bezeichnet“ wurden. Um Zielsetzung und Ausrichtung vieler der Aktionen, die im Kontext der InnenStadtAktionstage durchgeführt wurden zu analysieren, werden Konzepte und Herangehensweisen der Kommunikationsguerilla dargestellt und wiederum die Kategorien Kube Venturas genutzt (eine Rezension von „InnenStadtAktion. Kunst oder Politik?“ mit Schwerpunkt auf der darin vorgenommenen Untersuchung der InnenStadtAktionen mittels Theorien und Praktiken der Kommunikationsguerilla siehe unter: https://kommunikationsguerilla.twoday.net/stories/1043252 ). Dabei verweist Grothe aber auf das explizite Anliegen der InitiatorInnen, diese Aktionstage in erster Linie als Herstellung von Gegenöffentlichkeit zu begreifen, mittels subversiver wie auch aufklärerischer Formen.

Detailliert beschrieben und untersucht werden dann zahlreiche InnenStadtAktionen in Köln, Berlin und Düsseldorf, sowie die „A-Clips“-Film-Interventionen im Kinoraum.
Abschließend wird kritisch die spezifische Rolle der beteiligten KünstlerInnen, die Problematik von StellvertreterInnenpolitik, Symbolpolitik, Selbstreferenzialität und Distinktionsgewinn betrachtet. Die im Titel gestellte Frage „Kunst oder Politik?“ kann Grothe nicht beantworten, da „die InnenStadtAktionen gerade die Ausschließlichkeit, die in dieser Frage impliziert ist, unterläuft“. Einen Erfolg der InnenStadtAktionen sieht Grothe dann auch v.a. darin, dass über verschiedene Szenen hinweg zusammengearbeitet und gemeinsam eine inhaltliche Kritik artikuliert wurde. Gesamt gesehen ordnet sie die Aktionen der „Impulskunst (als trigger)“ zu, da damit versucht wurde, etwas auszulösen, in Gang zu setzen.

Für die aktivistische Praxis ist „InnenStadtAktion. Kunst oder Politik?“ nicht wegen der Frage nach Kunst oder Politik interessant (da verhält es sich, wie mit der Kommunikationsguerilla: „Kommunikationsguerilla interessiert sich nicht für die Qualität von Kunst nach den Kriterien der Kunstgeschichte, sondern für die Brauchbarkeit ihrer ästhetischen Mittel für eine subversive Praxis“), sondern wegen der Nachzeichnung der Inhalte und Hintergründe einer Kampagne, die Personen und Gruppen verschiedener Felder umfasste und viel Kreativität in die Frage nach der Vermittlung politischer Inhalte brachte. Auch zeigt das Buch, wie Aktionen nach ihren Herangehensweisen und Effekten kategorisiert werden können und liefert damit auch Ansätze für Planung und Auswertung von Aktionen.

Diese Rezension wurde leicht überarbeitet auch veröffentlicht in:
ak - analyse und kritik Nr. 503

Radioballett Freiburg Dez. 2005

Radioballett zum Thema und zur Unterstützung der geräumten Wagenburg "Schattenparker".
Bericht und Fotos unter:
https://germany.indymedia.org/2005/11/132629.shtml

Puppen bei größten Protesten in der Geschichte Australiens (Nov. 2005)

Bericht und ein Foto mit Großpuppen bei den Protesten:
https://germany.indymedia.org/2005/11/132629.shtml

Tagung ZUGABE, ziviler Ungehorsam (Wendland, Feb. 2006)

Ziviler Ungehorsam hat schon oft die politische Wirklichkeit verändert. Ob in Mutlangen, Büchel, Gorleben oder der freien Heide, ob gegen Atomkraft, Gentechnik oder gegen den Krieg: Sehr viele Menschen haben sich aus unterschiedlichen Anlässen an gewaltfreien Aktionen beteiligt. Von der Sitzblockade über Feldbesetzungen bis hin zu neuen Formen der Kommunikationsguerilla: die Formen sind vielfältig und haben sich mit der Zeit auch verändert. Es ist Zeit, in dieser Vielfalt zusammenzukommen - deshalb diese Tagung!

https://www.tagung-zugabe.de/

Antipup und Adbusting (Frankreich, Dez. 2005))

Neues von der „Antipub“-Bewegung (Werbungsgegner) aus Frankreich, u.a. Adbusting-Aktionen:

https://germany.indymedia.org/2005/12/135290.shtml

Tanzguerilla Berlin

Was ist die Tanzguerilla?
Wir tanzen an öffentlichen Orten, an denen dies normalerweise keiner tut, z.B. in der U-Bahn, im Supermarkt, im Einkaufszentrum oder auf Berliner Straßen und Plätzen. Entweder tanzt jedeR zu seiner eigenen Musik vom Walkman, Mp3-Player etc., oder wir haben einen Ghettoblaster dabei. JedeR tanzt so, wie (und wann) er oder sie Lust hat. Einzige Regel bei unseren Dance-Ins: Niemanden physisch belästigen (anrempeln o.ä.).

Wer ist der Tanzgorilla?
Wir sind eine Gruppe von Leuten zwischen ca. 20 und 40 Jahren, die sich im April 2003 in Berlin gegründet hat. Organisiert werden die Aktionen über einen Mailverteiler, in den Interessierte gerne aufgenommen werden. Einfach hinschreiben, und Ihr seid immer auf dem Laufenden! (Mail-Adresse siehe Kontakt, ca. 1 Mail pro Monat)

Was will die Tanzguerilla?
Wir wollen nicht alle das Gleiche, aber einige haben z.B. folgende Ziele:
- in erster Linie: Spaß haben!
- so ganz nebenbei und quasi implizit: Erhalt öffentlicher Räume, gegen ihre Privatisierung und Überwachung
- an Orten rumtanzen, wo man das immer schon mal machen wollte, mit viel Platz, vielen Leuten und cooler Atmosphäre
- kommunizieren, provozieren, ausprobieren
- Rock´n Roll!! Der Geschmack von Freiheit und Abenteuer! Sitz- und Stehboykott! (...)

https://www.tanzguerilla.de/

Große Puppe bei Protesten gegen WTO (HongKong, Dez. 2005)

Foto von einer sehr kugeligen Saurus-WTO-Figur unter:
https://germany.indymedia.org/2005/12/134957.shtml

Puppentheater-Archiv bei HappyFeet Travels

unter:
https://happyfeettravels.org/index.php/category/puppets/

Riesen-Marionetten (Nantes, 2005)

Nicht politisch, aber ein beeindruckendes Spektakel mit riiiiiiesigen Figuren bzw. Marionetten:

Fotos unter:
https://www.nantes.fr/ext/royal_de_luxe_2005/index.asp

The Change Agency

The Change Agency is a small, independent and unincorporated not-for-profit initiative. The Change Agency team are passionately committed to building capacity for sustainable and effective environmental and social change. Our mission is to strengthen community and workplace action for social, ecological and economic justice by providing facilitation, workshops, training resources, research and other learning opportunities.

https://www.thechangeagency.org

smartMeme collective

The smartMeme collective is a group of skilled, creative and dedicated change agents who work to support grassroots movements with strategy and training resources, values based communications tools, and meme campaigning. We work to build a culture of strategy, vision, and change, connecting struggles for democracy, peace, justice, and ecological sanity.
SmartMeme is a one-stop-shop for strategic consultation, messaging, and design. We help grassroots groups magnify their impact by linking traditional organizing and movement building skills with values based messaging, narrative concepts and creative action. We provide direct support either through sliding scale, fee-for-service work or through our STORY youth training program. SmartMeme also collaborates with our allies to concept and implement meme campaigns that promote new ideas and creative actions.

https://smartmeme.com

Volxtheater: Geldstrafen für politische Kunst (Sept. 2005)

"Ein oberösterreichisches Bezirksgericht verurteilte vier AktivistInnen der Volxtheaterkarawane zu teils bedingten, teils unbedingten Geldstrafen. Wegen einer Kunstaktion zu Biometrie im Sommer 2003 wurden sie wegen Täuschung und Amtsanmaßung angeklagt. Das sich über ein Jahr streckende Gerichtsverfahren endete vergangene Woche."

Bericht mit weiteren Links unter:
https://germany.indymedia.org/2005/10/130785.shtml

Transpiaktion gegen Abschiebungen (Bielefeld, Dez. 2005)

"In Bielefeld werden vom 5.12 bis zum 12.12 in zahlreichen Einrichtungen Transparente gegen staatlichen Rassismus und Abschiebung rausgehängt.
Anlässlich der (...) Innenministerkonferenz sowie dem internationalem Tag der Menschenrechte (...)."

https://germany.indymedia.org/2005/12/134490.shtml

"Lichter der Hoffnung" (Neuruppin, Nov. 2005)

"An verschiedenen symbolisch für Neuruppin stehenden Orten (Fontanedenkmal, Parzival, Klosterkirche, Wiechmanlinde, Schinkeldenkmal..) wurden einzelne Kerzen der Hoffnung errichtet und angezündet. Es sind Lichter im Schatten der Abschiebung. Sie sollen zum Denken anregen, einerseits Hoffnung bringen und andererseits die Tragödie des Abschiebeprozesses anzeigen still und unbemerkt."

Bericht und Fotos:
https://germany.indymedia.org/2005/11/134079.shtml

Feministisches Radioballett (Ladyfest Nürnberg, Dez. 2005)

"(...) Das Radioballett des Ladyfest Nürnberg wird das erste feministische Radioballett sein.

Die in der Gesellschaft geschlechtermäßig verankerten Rollenmuster in Beziehung, Familie, Beruf, Karriere sind kaum aufgeweicht. Unser Umfeld wird dominiert von außen (Werbung, Medien) und von den Menschen selber durch geschlechtermäßig zugeordnete Verhaltensmuster in Gestik, Mimik, Konsumverhalten, Kleidung, Habitus. Das feministische Radioballett wird eine ästhetische Strategie, die diese Normierung auflösen will und zugleich eine reale Veränderung des Raumes bedeutet. Darin liegt der politische Charakter. Die Gesten werden alltägliche Gesten, werden nicht theatralisch, sondern konkrete Verhaltensweisen sein. Durch die Umkehrung oder Überspitzung von Verhaltensweisen soll an den Normen gerüttelt, sollen Fragen hinterlassen und verwirrt werden.
(...)"

aus der Ankündigung unter:
https://www.ladyfest-nuernberg.org/DEUTSCH/PROGRAMM/INDEX.HTM
dort unter: "aussenaktionen"

Einkaufsballett (Berlin August 2005)

"Das antirassistische Einkaufsballett in Kreuzberg:
Bis zum 12. August 2005 war in der NGBK (Neue Gesellschaft für Bildende Kunst) eine Ausstellung unter dem Motto „Moving On“ zu sehen, die sich inhaltlich mit Flucht- und Lebensbedingungen von Flüchtlingen und MigrantInnen in der BRD beschäftigte. Ausstellende waren MigrantInnengruppen, UnterstützerInnen und Einzelpersonen, die mit ihren Kunstwerken auf die schikanöse Lebensrealität von Menschen ohne deutschen Pass aufmerksam machten. An einem der letzten Tage der Ausstellung, am 9.8.2005, gab es zudem eine Mitmachaktion in Form eines „antirassistischen Einkaufsballetts“, über das wir kurz berichten wollen..."

Bericht und Fotos unter:
https://germany.indymedia.org/2005/11/131276.shtml

Straßentheater gegen EU-Abschiebepraxis (Lübeck September 2005)

"Am 28.10 veranstalltete das Lübecker Flüchtlingsforum e.V. gemeinsam mit Basta! Like Jugend in der Lübecker Fußgängerzone einen Infostand und ein Straßentheater um über die Abshiebepraxen in der EU zu informieren."

Bericht und Fotos unter:
https://germany.indymedia.org/2005/11/132738.shtml

Repression und viele Transpis in den Niederlanden (November 2005)

"Nach den gewaltsamen Aktionen gegen Häuser welche Transparente (gegen die Immigrationspolitik und der dadurch verursachten 11 toten im Abschiebeknast Schiphol) aufgehaengt hatten weitet sich die Transparentaktion jetzt auf weitere Hauser in Amsterdam und nun auch Nijmegen aus."

Bericht mit Linksammlung:
https://germany.indymedia.org/2005/11/131732.shtml

Bannerdrop gegen Stromkonzerne (Karlsruhe Nov. 2005)

"Videoclip: ENBW Kletteraktion in Karlsruhe"
https://germany.indymedia.org/2005/11/131350.shtml

Bericht dazu:
https://germany.indymedia.org/2005/11/131316.shtml

Videos Rebel Clowns Workshop (ESF, London 2004)

Links zur Video-Dokumentation eines Workshops der Rebel Clown Army während des Europäischen Sozialforums in London im Herbst 2004 finden sich hier:
https://germany.indymedia.org/2005/11/132846.shtml

Cybertribe-Archiv

"Das Cybertribe-Archiv vereint vielfältige Visionen eines befreiten Lebens, es beschreibt in seinen Beiträgen Ausdrucksformen des Widerstands gegen repressive Strukturen genauso wie Möglichkeiten persönlicher Entfaltung und die Vielfalt der Wege in ein konkretes Utopia. Es will dabei keine Einheitsposition schaffen, sondern Ansätze und Perspektiven dokumentieren, sowie zur Diskussion und gegebenenfalls zur Umsetzung anregen."
Umfangreiche Online-Sammlung u.a. zu den Themen Kultur und Veränderung, Musik und Konsequenz, Subkultur, Widerstand, Drogen, Sexualität:

https://www.sterneck.net/cybertribe/index.php

Rezension: Sterneck, Wolfgang: Tanzende Sterne. Party, Tribes und Widerstand (Nachtschatten Verlag und KomistA, 2005)

Wolfgang Sterneck, seit Jahren aktiv im „Cybertribe“, Autor mehrerer Bücher (vgl. https://www.sterneck.net/komista/buecher) und Betreuer einer umfangreichen Online-Sammlung zu den Themen Kultur und Veränderung, Musik und Konsequenz, Subkultur, Widerstand, Drogen, Sexualität (https://www.sterneck.net/cybertribe/index.php), hat mit „Tanzende Sterne“ eine kürzere Textsammlung zu „Party, Tribes und Widerstand“ veröffentlicht, die an seine vorherigen Bücher anschließt. Neben der Schilderung (und Begeisterung) für die subversiv-emanzipatorischen, gesellschaftsverändernden Potentiale der Party-Kultur, wie sie aus Sternecks anderen Veröffentlichungen bekannt ist, tritt in vielen der Texte in „Tanzende Sterne“ aber auch eine ernüchternde Beschreibung der Folgen von Freaktum, (Star-)Kult und Kommerzialisierung in der Party-Kultur zutage: „Manche Leute denken, dass die Party-Kultur eine Insel sei, doch viele übersehen dabei, dass jede Insel von einem Meer umgeben ist.“ So wird in den Texten immer wieder die Frage nach Vision und Realität in der Party-Kultur aufgeworfen, und Beispiele (wie das Festival „Nature One“ in dem Beitrag „Das Woodstock des Konsums“) geschildert, wo von Visionen in der Realität nichts mehr übrig geblieben ist. Mehrere Texte widmen sich auch wieder den Themen Bewusstsein, Trance, Drogen und „Psychedelischer Underground“, interessant dabei auch der Beitrag „Die aufgeblasene Flasche“, der die mit der Kommerzialisierung verbundene zunehmende Bedeutung alkoholischer Getränke und ihre negativen Folgen in der Party-Szene nachzeichnet.
Daneben beschreibt Sterneck aber auch wieder inspirierende Projekte, wie Playground, NachtTanzDemo, Reclaim The Streets, Spiral Tribe und Alice (Drug and Culture-Project), berichtet (auch kritisch) vom „Gathering of the Tribes“, einem internationalen Treffen von über 50 Projekten in Los Angeles, sowie in einem Reisebericht von den verschiedenen „Erben der Hippies“ in San Franciscos Subkulturen. Und auch die Ansprüche („Partypolitics“) an eine kritisch-bewußte Party-Kultur werden definiert, bei aller Kritik bleibt das subversive Potential dann auch unbestritten:

„Manche Leute denken, dass die Party-Kultur eine Insel sei und sie öffnen die Augen und sie beginnen zu tanzen – nicht nur auf den Dancefloors, sondern auch überall in den Straßen, in den Klassenzimmern, in den Büroräumen, in den Supermärkten, in den Parlamenten und auf den Treffen der Weltbanken. Und Tanzen steht dabei für Veränderung, für radikale Veränderung.
Manche Leute denken, dass die Party-Kultur eine Insel sei. Und sie verstehen. Und sie tanzen. Und sie träumen. Und sie kämpfen. Und sie lachen. Und sie lieben. Und sie verändern.“

https://www.nachtschatten.ch/nv_main.htm

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